Freitag, 26. April 2024

Verkehrsunfall
Einsatzart Verkehrsunfall
Kurzbericht Aufwändige Personensuche nach Autounfall bei Oldendorf
Einsatzort Oldendorf
Alarmierung Alarmierung per Melder
am Sonntag, 11.07.2021, um 05:28 Uhr
Mannschaftsstärke k.A.
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Oldendorf, Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, LK Stade, 11.07.2021.

 

Sonntag früh um 5:28 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Oldendorf, Burweg und Himmelpforten alarmiert nachdem ein Pkw auf der Straße zwischen Heinbockel und Oldendorf verunglückt war.

 

Ein Volkswagen Golf Kombi war in Richtung Oldendorf unterwegs gewesen, war rechts in den Grünstreifen geraten und war mit der linken Vorderseite gegen einen Baum geprallt.

Das Auto wurde bei der Kollision mit dem Baum herumgeschleudert und landete rechts von der Straße im Graben.

 

Laut Geschwindigkeitsanzeige im Fahrzeug erfolgte die Kollision bei einem Tempo von achtzig Kilometer pro Stunde.

Durch den heftigen Zusammenstoß wurde das linke Vorderrad abgerissen und die linke Vorderseite inklusive Fahrertür aufgerissen.

 

Ersthelfer fanden einen jungen Mann im Fahrzeug vor, halfen ihm aus dem Wrack heraus und kümmerten sich um ihn bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr.

 

Der zwanzig Jahre alte Mann aus Heinbockel war ansprechbar und machte die Äußerung, daß ein Bekannter mit im Fahrzeug gesessen hätte.

 

Während der Verletzte vom Notarzt und DRK-Sanitätern am Unfallort versorgt wurde, begann sogleich die Personensuche in der näheren Umgebung.

 

Ein Feuerwehrmann der Ortsfeuerwehr Oldendorf postierte sich auf dem Dach eines Löschfahrzeugs und suchte die Umgebung mit Hilfe einer Wärmebildkamera ab.

 

Zur Intensivierung und Ausweitung der Personensuche wurden die Ortsfeuerwehr Heinbockel und das Drohnen-Team der DLRG-Ortsgruppe Horneburg zur Unterstützung angefordert.

 

Bis zum Eintreffen der DLRG Horneburg durchkämmten Einsatzkräfte der Feuerwehren das Waldgebiet auf der anderen Straßenseite sowie die weitere Umgebung.

 

Ein großes Maisfeld direkt neben dem Unfallfahrzeug wurde danach mit Hilfe der Drohne, die auch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, vom DLRG-Team abgesucht.

Außer einem Fuchs und einem Reh konnten von der Drohne keine Personen aufgespürt werden.

 

Nachdem auch die Suchtrupps am Boden keine Personen auffinden konnten, brach die Feuerwehreinsatzleitung nach Absprache mit der Polizei die Suche nach etwa 90 Minuten ab.

Insgesamt sechzig Feuerwehrleute waren zusammen mit der Polizei, dem DRK-Rettungsdienst, Notarzt und der DLRG im Einsatz.

 

Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Ein vorläufiger Test ergab, dass der Verletzte, der vermutlich auch der Fahrzeuglenker war, unter Alkoholeinfluss stand.

 

Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst ins Elbe-Klinikum gebracht.

Das Unfallfahrzeug erlitt einen Totalschaden.

 

Die K 72 zwischen Oldendorf und Heinbockel musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Personensuche für etwa drei Stunden voll gesperrt werden.