Donnerstag, 28. März 2024

TH klein
Einsatzart TH klein
Kurzbericht Diesel-Leckage verunreinigt Himmelpfortener Mühlenbach
Einsatzort Mühlenstraße
Alarmierung Alarmierung per Melder
am Samstag, 23.03.2019, um 15:43 Uhr
Mannschaftsstärke 2/12
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht
Ein Anwohner des Mühlenbaches in Himmelpforten meldete der Feuerwehrleitstelle am Samstagnachmittag gegen 15.40 Uhr, dass er Diesel-Geruch am Bach wahrgenommen habe und schillernde, ölige Flecken auf der Gewässeroberfläche zu sehen seien. Bei der ersten Kontrolle durch den Himmelpfortener Ortsbrandmeister Stephan Heuer erhärtete sich der Verdacht, dass eine Verunreinigung des Gewässers stattgefunden haben muss. Sofort legten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Himmelpforten mittels Löschwasserschläuchen Behelfs-Ölsperren im Bereich der Mühle quer über den Mühlenbach. Da eine größere Verunreinigung zu befürchten war, wurden Spezialkräfte von der Kreisfeuerwehr zur Unterstützung angefordert. Während diese im Anmarsch waren, wurde der untere Lauf des Bachs in Richtung Einmündung zur Oste von der Feuerwehr Breitenwisch kontrolliert. Zum Glück gab es für jenen Bereich Entwarnung. Nach Eintreffen der Spezialkräfte vom Fachdienst Umwelt und Einheiten der Ortswehren Stade, Grünendeich und Horneburg vom Ölwehr-Zug der Kreisfeuerwehr wurden umgehend Maßnahmen zur Identifikation des Gefahrstoffes ergriffen und das Ausbringen von Ölsperren an mehreren Stellen des Mühlenbaches veranlasst. Auf Höhe des Klärwerks nahe der Bahnlinie und am oberen Teil des Baches wurden Ölsperren ausgelegt. Unter Mitwirkung von Polizeikräften aus Stade und unter Aufsicht des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Henning Klensang und eines Vertreters vom Umweltamt des Landkreises konnte ermittelt werden, dass es sich bei dem Stoff auf der Gewässeroberfläche tatsächlich um Dieselkraftstoff handelt. Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Himmelpforten liefen am Ufer flussaufwärts und konnten somit die vermeintliche Quelle der Verunreinigung am Rande des Gewerbegebiets von Himmelpforten ausfindig machen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte ein technischer Defekt an einem Tankfahrzeug zu der Diesel-Leckage im Gewerbegebiet geführt haben. Der Tankwagen wurde beschlagnahmt und umgehend zu weiteren Untersuchungen nach Stade gebracht. Weitere Maßnahmen zur Beweissicherung und zur Beseitigung der Umweltschäden wurden eingeleitet. Neben der Polizei Stade und einem Vertreter des Umweltamtes waren siebzig Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Für die letzten Einheiten endete der Einsatz um 19.45 Uhr.
Stader Tageblatt   
Einsatzfotos